Auch ein gesunder, möglichst entzündungsfreier Mund trägt dazu bei, Herz und Gefäße gesund zu halten und das Risiko für Erkrankungen in diesem Bereich zu verringern. Der Zusammenhang zwischen Herz-Kreislauf-System und Mundgesundheit ist längst wissenschaftlich erwiesen.
Vor allem die Parodontitis, die bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates, stellt einen Risikofaktor für Erkrankungen des Herzens und der Gefäße wie Herzinfarkt und Schlaganfall dar. Bei einer Parodontitis gelangen Bakterien und die von ihnen produzierten Stoffwechselgifte (Toxine) über das geschädigte Zahnfleischgewebe in die Blutbahn und damit in den gesamten Körper.
Auf diese Weise können dauerhafte Entzündungen im Mund den ganzen Organismus belasten. So wurden zum Beispiel Bakterien, die bei Entzündungen im Mundraum vorhanden sind, auch im Herzen und in Ablagerungen verstopfter Gefäße gefunden.
Mundgesundheitstipps für Ihr Herz
- Achten Sie auf eine gute tägliche Mundpflege. Verwenden Sie dafür nicht nur die Zahnbürste, sondern auch täglich Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen.
- Lassen Sie regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführen. Durch die sorgfältige Entfernung bakterieller Zahnbeläge werden auch entzündliche Prozesse im Mund vermindert. Das wirkt sich insbesondere für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Rheumatoider Arthritis positiv aus.
- Eine Parodontitis wird von Patienten oft nicht selbst bemerkt. Nehmen Sie Ihre routinemäßigen Kontrollbesuche in unserer Praxis wahr!
- Eine bereits diagnostizierte Parodontitis muss auf jeden Fall konsequent behandelt werden.
- Besonders wichtig: Nach der Hauptbehandlung ist die regelmäßige Nachbehandlung in Form der sogenannten „Unterstützenden Parodontitistherapie“ (auch Parodontitisnachsorge bzw. Parodontitisprophylaxe) in unserer Praxis wichtig. Die einmalige Behandlung reicht nicht aus!