Im Wandel der Zeit: Zahnmedizin mit und ohne Metall

Der medizinisch-technische Fortschritt macht es möglich: In der Praxis und der Zahntechnik können wir Ihnen mittlerweile oftmals metallfreie Restaurationen anbieten, die höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht werden:

Amalgamfreie Füllungen

Füllungen waren früher aus Amalgam, Kronen und Inlays aus Gold. Das quecksilberhaltige und somit dunkle Amalgam bzw. die goldenen Kronen waren sehr auffällig und unästhetisch. Heutzutage verwenden wir als Füllungsmaterial zahnfarbene Kunststoff-Keramik-Werkstoffe, die durch UV-Licht ausgehärtet werden und für den Patienten bei kleinen Zahndefekten eine optimale Lösung darstellen.

Aber auch Goldinlays und Kronen aus Gold/ Metallkeramik können inzwischen durch sehr hochwertige, robuste und natürlich aussehende Einlagefüllungen bzw. Kronen aus gefräster Keramik ersetzt werden:

Metallfreie Kronen und Brücken

Möglich macht dies die Entwicklung von immer besseren, hochauflösenden Kameras.

Die optische Abtastung der Zähne und des Kiefers mit einer Genauigkeit von 25µm ersetzt den Alginatabdruck. Anstatt Gipsmodelle herzustellen, werden aus den Scannerdaten 3D-Modelle von Ober- und Unterkiefer errechnet und die gewünschte Krone oder Brücke daraufhin am Computer designed.

Eine CNC-Fräse fräst, aus einem vorgesinterten Keramikblock, passgenau die Restauration.

Diese Methode hat sich in den letzten 20 Jahren immer weiter verbessert und zur Praxisreife entwickelt.

Die Vorteile für Sie als Patient

Sie können auf den Abdruck verzichten! Der Intra-oral-Scan dauert nur wenige Sekunden und ist sehr genau, da „Fehlstellen“ sofort nachgescannt werden können.

Ein weiterer Vorteil ist, neben dem Wegfall des metallischen Geschmacks im Mund, vor allem, dass Vollkeramik den natürlichen Zähnen täuschend gleich sieht, weil im Inneren kein dunkles Metall durchscheint.

Zudem weisen vollkeramische Kronen und Brücken ganz ähnliche physikalische Eigenschaften auf, wie die natürlichen Zahnhartsubstanzen (z.B. Wärmeleitung und Biegefestigkeit).

Je nach Größe der Versorgung kann auf einen zweiten Termin zum Einsetzen der Restauration verzichtet werden. So bekommen Sie Ihren neuen Zahnersatz innerhalb von einer Sitzung!

Herstellungstechnisch werden dunkelgraue Kronenränder vermieden, die bei Kronen oder Brücken aus Metallkeramik im Laufe der Zeit bei Zahnfleischrückgang zum Vorschein kommen.

Fazit

Die Kombination aus optischer Abtastung eines beschliffenen Zahnes, in Kombination mit der Möglichkeit, aus den Scannerdaten digital eine Krone zu designen, die unmittelbar von einer CNC-Fräse aus Keramik gefräst wird, ist mittlerweile zu einer renommierten Methode geworden, die das Arbeiten im zahntechnischen Labor strukturell verändert hat.

Scroll to Top