Angespannte Situationen im Alltag bedingen Stress und können demnach zu Schlafstörungen führen. Darunter leidet manchmal auch unser Kauorgan: Knirschen Betroffene mit den Zähnen oder pressen sie zu fest aufeinander, überlastet das die Kaumuskeln, die dadurch schmerzhaft verspannen können.
Lautet das Ziel, die Kaumuskeln zu lockern, können Betroffene auch selbst viel dafür tun, um ihren Kiefer zu entspannen.
Erholsamer Schlaf:
Ausreichend Schlafen, z.B. auf dem Rücken ohne Kopfkissen, lockert die Muskulatur und löst Anspannungen.
Gesundes Sitzen:
Die meisten Leute, die am Schreibtisch arbeiten, schieben den Kopf zu weit nach vorn. Eine solche „Schildkröten-Haltung“ ist suboptimal für den Nacken. Da Nacken und Kiefer anatomisch eng miteinander verbunden sind, resultieren daraus oft Probleme wie Knirschen.
Sport verbessert die Haltung:
Eine andere Alternative ist Sport: Empfohlen werden fünf Einheiten pro Woche, jeweils mindestens 30 Minuten. Die Bewegung dient zum Ausgleich der o.g. Haltung und die so trainierten Muskeln in Rücken und Nacken helfen, den Kopf besser zu stützen.
Massieren und wärmen:
Beide Partien – Nacken und Kiefer – können mit Wärme behandelt werden. Ein Kirschkernkissen (oder ein feuchtwarmes Handtuch in einem trockenen eingewickelt) um den Nacken legen und die Wärme im Liegen eine Viertelstunde einwirken lassen.
Ebenso hilft es, die Kaumuskeln zu massieren. Finger an den Kiefer legen, etwa auf Höhe des Ohres ansetzen und mit konstantem Druck nach vorne unten ziehen.
Aufbissschiene:
Zusätzlich hilft oft eine Aufbissschiene vom Zahnarzt. Eine solche – individuell angefertigte – Schiene, evtl. begleitet mit einer Behandlung beim Physiotherapeuten, löst Verspannungen im Nacken und verhindert Probleme durch Knirschen.
Sprechen Sie uns bei Symptomen wie angespannten Muskeln im Kieferwinkel o.ä. einfach darauf an.